17/I/2024 Ersetzung des BIP als Messgröße für Wohlstand und Fortschritt durch gemeinwohlorientierte Parameter

AntragstellerInnen:

Jusos Barnim

Der Landesdelegiertenkonferenz & SPD- Landesparteitag & SPD- Landtagsfraktion möge beschließen:

Ersetzung des BIP als Messgröße für Wohlstand und Fortschritt durch gemeinwohlorientierte Parameter

Wir fordern von der SPD-Landtagsfraktion, dem Landesparteitag und den SPD-MdBs das Bruttoinlandsprodukt als zentrale Messgröße für Wohlstand und Entwicklung durch gemeinwohlorientierte Parameter zu ersetzen. Diese Parameter sollen von Expert*innen entwickelt werden.

Begründung:

- Das BIP wurde nicht dazu entwickelt, anzugeben, wie entwickelt eine Gesellschaft ist, und wie sinnvoll Maßnahmen sind, die Entscheidungsträger*innen in der Wirtschaftspolitik treffen. Vielmehr erfasst das BIP, vereinfacht gesagt, lediglich Transaktionen innerhalb einer Volkswirtschaft. Je höher die Summe dieser Transaktionen ausfällt, umso besser wird eine Volkswirtschaft gemeinhin bewertet. Außeracht gelassen wird hierbei aber, dass folglich beispielsweise ein kranker Mensch, der in einem Krankenhaus mit viel Geldaufwand behandelt werden muss, für das BIP besser ist als ein gesunder Mensch.

- Betrachtet man das BIP als Größe, um Volkswirtschaften miteinander zu vergleichen, gibt dies keine Auskunft über das Wohlbefinden oder auch den Zustand der Umwelt usw. einer Region. Vielmehr verleitet das BIP als Kennzahl dazu, es immer weiter ansteigen zu lassen, um vermeidlich besser dazustehen. Mitunter hat dies aber katastrophale Auswirkungen auf die Umwelt und das Gemeinwohl in einer Region.

Empfehlung der Antragskommission: