Jusos Oberhavel
Der Landesdelegiertenkonferenz möge beschließen:
Erste Hilfe ab Klasse 7 – Leben retten lernen!
- Die flächendeckende Einführung eines verpflichtenden Erste-Hilfe-Kurses mit einer Schulung für ein Automatisierten Externen Defibrillator (AED), ab der 7. Jahrgangsstufe in allen weiterführenden Schulen des Landes Brandenburg umzusetzen.
- Den Erste-Hilfe-Unterricht regelmäßig aufzufrischen – mindestens alle zwei Jahre bis zum Schulabschluss.
- Die Finanzierung dieser Kurse vollständig durch das Land Brandenburg zu übernehmen.
- Die Kooperation mit anerkannten Hilfsorganisationen (z. Johanniter, DRK, Malteser, ASB, DLRG) systematisch zu fördern und langfristige Partnerschaften für die Durchführung zu etablieren.
- Eine strukturelle Verankerung im Rahmenlehrplan zu veranlassen, um Erste Hilfe als praktische Lebenskompetenz sichtbar im Bildungsauftrag zu verankern.
Da es im Koalitionsvertrag nur schwammig formuliert ist. Ist es jetzt wichtig mit klaren Forderungen voranzugehen!
Erste Hilfe rettet Leben – doch in Deutschland sind zu viele Menschen im Ernstfall überfordert oder unsicher. Studien zeigen: Je früher Menschen mit Erster Hilfe in Kontakt kommen, desto höher ist die Bereitschaft und Fähigkeit, im Notfall richtig zu handeln.
Gerade bei Jugendlichen bietet sich ein großes Potenzial, praktische Kompetenzen zu vermitteln und Selbstwirksamkeit zu stärken. Die Schule ist der ideale Ort, um Erste Hilfe als selbstverständlichen Bestandteil der Allgemeinbildung zu verankern. Dabei darf die Qualität nicht vom Geldbeutel der Schule oder Eltern abhängen – deshalb braucht es ein landesweit einheitliches, verpflichtendes und kostenfreies Angebot ab der 7. Klasse.
Andere Bundesländer wie Bayern oder Schleswig-Holstein haben bereits ähnliche Modelle etabliert oder in Pilotphasen erprobt. Brandenburg sollte sich hier anschließen – mit einem ganzheitlichen Ansatz, der Prävention, Sicherheit und soziale Verantwortung verbindet.
Ein solcher Schritt erhöht nicht nur die gesellschaftliche Resilienz, sondern sorgt auch für mehr Sicherheit im schulischen Alltag, bei Freizeitaktivitäten und im Straßenverkehr.
Empfehlung der Antragskommission: