Juso Hochschulgruppen BB
Der Landesdelegiertenkonferenz möge beschließen:
Der SPD- Landesparteitag möge beschließen:
Es bahnt sich an: Semesterticket neu denken
Die Landesregierung Brandenburg muss zwischen dem VBB/DB und den
Studierendenschaften Zukunftsmodelle für das Semesterticket aushandeln. Mögliche
Vorschläge, über die die Studierendenschaften am Ende abstimmen müssen, könnten
enthalten:
a) Die Ausweitung des Geltungsbereiches des Semestertickets wird auf das gesamte
Bundesgebiet ausgeweitet, während die Kosten pro Person nicht 365 €/Jahr übersteigen
b) Die Einführung eines günstigeren Lokalen Tickets für die jeweiligen
Hochschulstandorte, welches ohne Abonnement erworben werden kann.
Das Neun-Euro-Ticket und seine kommende Nachfolgelösung haben das System
Semesterticket ad absurdum geführt. Studierenden steht für den Zeitraum Juni - August eine
Rückzahlung zu, die sie noch immer nicht erhalten haben. Das Semesterticket für den
VBB-Bereich galt plötzlich in ganz Deutschland und auch in naher Zukunft soll eine
bundesweite Nachfolgelösung es ermöglichen, den ÖPNV im gesamten Bundesgebiet für
eine angemessene monatliche Summe nutzen zu können. Diese von Seiten der
Bundesregierung geschaffenen Fakten stellen das bisherige System des Semestertickets
infrage und erfordern ein vorausschauendes Handeln der brandenburgischen
Landesregierung.
Das Semesterticket für die Studierenden Brandenburgs wird an den verschiedenen
Hochschulen mit dem VBB ausgehandelt und im Solidarmodell genutzt. Alle Studierende
müssen einen festen Beitrag zahlen. Im Gegenzug erhalten alle Studierenden das
Semesterticket. Die Unterstützung für dieses Modell wird wegbrechen, wenn für einen
ähnlichen Betrag und individuelle Zeiträume ein bundesweites statt eines landesweiten
Tickets erworben werden kann. Deswegen gilt es, jetzt an Lösungen für morgen zu arbeiten
– andernfalls werden Studierende auf lahmen Tickets sitzen bleiben.
Empfehlung der Antragskommission: