9/II/2019 Repression ist regressiv!

AntragstellerInnen:

Jusos Potsdam-Mittelmark

Der Landesdelegiertenkonferenz möge beschließen:

Repression ist regressiv!

Die Jusos Brandenburg bekennen sich dazu, dass die aktuelle Drogenpolitik realitätsfern und

eine Geld- und Zeitverschwendung für die Polizei und Gerichte ist.

Daher fordern wir, dass die aktuelle Drogenpolitik unter den Gesichtspunkten der

Entwicklungen in Portugal und Uruguay überdacht und mit dem Ziel der vollkommenen

Legalisierung aller Drogen nach und nach überarbeitet wird.

Damit geht einher, dass wie bei jeder anderen legalen Droge Steuern erhoben werden und

die daraus resultierenden Einnahmen mit dem hauptsächlichen Zweck von

Präventionsprogrammen reinvestiert werden müssen, damit die größte Risikogruppe von

Drogen, die Jugendlichen Effektiv geschützt und vor allem Aufgeklärt werden können.

Wir sehen außerdem das große Potential, dass die Polizei wieder Freund und Helfer der

Konsument*innen wird, da keine repressiven Maßnahmen gefürchtet werden müssen.

Die Entkriminalisierung in Portugal, welche mit einem starken Sozialen- und

Präventivprogramm einherging zeigt, dass wir mit der Prohibition Schwerstabhängige die

Möglichkeit nehmen, sich erfolgreich in die Gesellschaft zu integrieren und nach einem

betreuten Entzug ein normales Leben führen zu können.

Daher fordern wir, dass die aktuelle Drogenpolitik hinter uns gelasse wird und alle Drogen

nicht nur entkriminalisiert, sondern legalisiert werden.

Beschluss

Ablehnung