21/I/2024 Rettet den nichtkommerziellen Radiorundfunk – weitere Kommerzialisierung des Rundfunks stoppen!

AntragstellerInnen:

Jusos Potsdam

Der SPD- Landtagsfraktion möge beschließen:

Der Landesdelegiertenkonferenz & SPD- Landesparteitag & SPD- Landesvorstand möge beschließen:

Rettet den nichtkommerziellen Radiorundfunk – weitere Kommerzialisierung des Rundfunks stoppen!

Wir setzen uns dafür ein, dass die Pläne des Medienrates der Medienanstalten Berlin-Brandenburg zur Streichung der UKW-Frequenzen für den nichtkommerziellen Rundfunks gekippt werden.

Begründung:

Der nicht-kommerzielle Rundfunk (NKR) sind freie Bürger*innenradiosender, die andere Perspektiven in die Medienlandschaft einbringen als der kommerzielle und öffentlich-rechtliche Rundfunk. Der NKR bildet seit jeher die dritte Säule des Rundfunks.

Der Medienrat der Medienanstalten Berlin-Brandenburg plant die Streichung der analogen Radiofrequenzen für den nicht-kommerziellen Rundfunk, was bedeutet, dass diese nicht mehr flächendeckend zu empfangen sind, was eine massive Einschränkung bedeutet.

Die geplante Neuvergabe der UKW-Frequenzen an kommerzielle Radiosender gefährdet damit die Medienfreiheit in Berlin und Brandenburg.

Der Medienrat behauptet immer wieder, dass diese Umstellung von den NKR-Sendern gewünscht ist.

Fakt ist: DAB+ ist in vielen Regionen in Brandenburg noch nicht ausgebaut und UKW ist im Gegensatz dazu deutlich stabiler.

Die Berliner NKR besitzen größtenteils nicht einmal einen DAB+ Sendeplatz und auch das FraPo (Freie Radio Potsdam) und das Freie BürgerRadio Słubfurt (Lokalradio in Frankfurt (Oder)/Słubice) haben zwar eine DAB+ Sendefrequenz, setzen sich jedoch selbst für einen Erhalt der UKW-Sendefrequenzen ein.

Darum lasst uns gemeinsam, der 3. Säule des Rundfunks den Rücken stärken!

Empfehlung der Antragskommission: