AntragstellerInnen:
Juso Hochschulgruppen
Der Landesdelegiertenkonferenz möge beschließen:
Sensibilisierung für bewussten Konsum und Tierwohl fängt in der Schule an!
Um auf bestehende Missstände in der Tierhaltung aufmerksam zu machen und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, was es bedeutet, Fleisch und Fisch zu konsumieren, soll in höheren Klassenstufen als Überschneidung zwischen Ethik und gesunder Ernährung der Fokus auf die Vermittlung der Abläufe in Fleischverarbeitungsbetrieben (so z.B. Fleischereien oder Schlachthöfe) und Fischereibetrieben gelenkt werden. Die Wissensvermittlung kann dabei durch audiovisuelles Material wie Dokumentationen unterstützt werden.
Ein Besuch von Schlachthöfen, Fleischereien oder Fischereibetrieben soll nur für diejenigen Schüler*innen stattfinden, die sich auch damit tatsächlich auseinandersetzen möchten. Zwang oder ein zwingender gemeinsamer Klassenausflug ist hier nicht geboten. Vielmehr sollen die Schüler*innen mit ihren Eltern und sich selbst vereinbaren, ob sie bei einem Besuch der Betriebe mitkommen. Nur wer versteht, wo und unter welchen Bedingungen Lebensmitttel herkommen, kann vernünftige und ethische Kaufentscheidungen jenseits bloßer Konsumlust treffen. Derartige Exkursionen werden bereits vielfach in Deutschland durchgeführt und sind ein Paradebeispiel dafür, wie individuelle Gedankenprozesse über den eigenen Fleischkonsum angestoßen werden können.Beschluss
Annahme