Juso Hochschulgruppen BB
Der Landesdelegiertenkonferenz möge beschließen:
Zuhause kalt, Portemonnaie leer und die Uni zu: kein Wintermärchen.
Keine Brandenburger Hochschule darf im Winter ihre Türen schließen. Studierende sollen
sich in den Gebäuden der Hochschulen uneingeschränkt aufhalten können.
Während der Pandemie wurde Studierenden immer wieder versichert, dass sich die
Gesamtgesellschaft bewusst ist, welche Bürde von ihnen getragen wird. Die monatelangen
Wartezeiten in den psychologischen Beratungsstellen der Hochschulen, das vermehrte
Auftreten von Depressionen, die Einsamkeit. All das sollte es wert sein, um aus der Krise
wieder herauszukommen, um diesen Zustand nicht mehr wieder erleben zu müssen.
In der allerersten Krise, die sich nach der Wiedereröffnung des Präsenzbetriebs an den
Universitäten ausspielt, erscheinen Universitätsschließungen sofort wieder auf der
politischen Agenda.
In einer Energiekrise ist es natürlich wünschenswert, dass öffentliche Einrichtungen mit
gutem Beispiel vorangehen, um Energie zu sparen. Es gibt viele Stellen, an denen dies
angegangen werden kann.
Aber wenn die Hochschulen ihre Türen schließen, dann führt das keineswegs dazu, dass
weniger geheizt wird, sondern es verlegt nur die monetäre und moralische Verantwortung für
die Heizkosten auf die einzelnen Studierenden, Dozierenden, Forschenden und
Verwaltungsmitarbeiter*innen.
Willkürliche Schließungen von Hochschulen, als kostensparende Allgemeinreaktion
einzuführen, suggerieren Studierenden nur eins: Das psychische, so wie das physische
Wohlergehen der Studierenden, hat nach wie vor keine Priorität.
Empfehlung der Antragskommission: